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Bild: iStock / Antonio_Diaz
Nicht nur schön und bequem, sondern auch notwendig.
Wenn wir an die Raumgestaltung in der Kita denken, fallen uns sofort die Funktionsräume oder -ecken mit vielseitigen Spielmöglichkeiten und zur entwicklungsgerechten Gestaltung der Schlüsselsituationen wie z.B. Essen, Pflegen und Schlafen für die Kinder ein. Um den Alltag in der Kita jedoch gut vor- und nachzubereiten, zu planen und organisieren, pädagogische Angebote mit Kindern zu gestalten, Gespräche zu führen und Pausen einlegen zu können, benötigt es zwingend gut durchdachte Plätze für Erzieher:innen.
Wenn ich in Kitas zu Besuch bin, erlebe ich jedoch, dass aus Platzmangel oder anderen einrichtungsinternen Gründen oft auf diese Plätze verzichtet wird. Erzieher:innen kleben und pinnen ihre Merkzettel, Organisatorisches, Liedtexte und Bastelvorlagen, Listen etc. an Schranktüren, Regale, Türen und stellen Ordner, Sachbücher etc. hoch oben auf Schränke und Regale. Kalender o.ä. hängen irgendwo „dazwischen“ oder werden im hektischen Alltag auf Regalen oder Garderoben verlegt. Kommt Ihnen das bekannt vor? Dann möchte ich Ihnen in diesem kurzen Artikel ein paar Ideen und Impulse für gute Plätze für Ihre Arbeit geben.
Nicht nur dass es sehr zeitraubend und ineffektiv ist, laufend nach seinen wichtigen Dingen zu suchen. Der Raum wirkt mit einem solch bunten „Chaos“ auch eher unruhig und hat Auswirkung auf die Prozesse, die in diesem Raum stattfinden. Genau wie wir nicht nicht-kommunizieren können, kann ein Raum auch nicht nicht-wirken.
Räume mit einer fehlenden Struktur wirken schnell unruhig und senden keine klare Funktion und Einladung (oder eine unbeabsichtigte) aus. Diese Ausstrahlung strahlt auch auf das Verhalten der Menschen in diesen Räumen aus. Hier können Sie leicht Abhilfe schaffen, in dem Sie Dinge zentrieren und an für Sie richtige Orte platzieren. Verwenden Sie Pinnwände, Whiteboards o.Ä. und bleiben Sie innerhalb des Rahmens. Überprüfen Sie öfter, ob noch alle Notizen, Listen etc. aktuell sind. Auch hier gilt: weniger ist mehr.
Akten von Kindern und Familien müssen aus Datenschutzgründen in verschlossenen Schränken aufbewahrt werden. Auch Unterlagen, die Sie für Ihre tägliche Arbeit benötigen, sollten in geschlossenen Schränken mit z.B. Ablagefächern, Hängeregistern o.Ä. untergebracht werden. Auch hier geht es um Datenschutz, nicht jede Information sollte für alle Eltern und Besucher sichtbar sein. Außerdem wirkt der Raum wesentlich strukturierter. Dinge, die Sie nicht täglich oder sehr oft benötigen (z.B. Bibliothek, Fachbücher) können an zentralen und sinnvollen Stellen für das gesamte Team zugänglich aufbewahrt werden. Das spart Platz und verbindet.
Schaffen Sie Plätze, die ausschließlich für Ihre Arbeit zur Verfügung stehen. Dies können z.B. Regalböden, Wandtische, Wandborde, fahrbare Arbeitsplätze mit Stauraum o.Ä. in Stehhöhe von Erwachsenen sein. Diese benötigen nicht viel Platz, erleichtern Ihnen jedoch den Alltag.
Sorgen Sie für ergonomische Sitzgelegenheiten wie z.B. Erzieher:innen-Stühle, Kniehocker o.ä., die es Ihnen rückenschonend ermöglichen, Kinder im Spiel und der Bewältigung der Schlüsselsituationen zu begleiten.
Angebote mit Kindern können überall dort stattfinden, wo Sie sich mit ihnen niederlassen können. Achten Sie nicht nur darauf, dass die Kinder hier einen guten Platz finden, sondern auch darauf, dass sie auf z.B. Yogakissen o.ä. gemütlich sitzen können.
In jedem Raum gibt es die Möglichkeit, Sitzmöbel wie z.B. Sessel oder große Sitzkissen an strategisch guten Orten zu platzieren und somit eine Einladung zum Kuscheln und Vorlesen auszusprechen oder für Ihre Beobachtungen zu nutzen.
Haben Sie alles, was Sie für Ihr Angebot benötigen? Mit schmalen Regalen für die gerade angesagten Bücher, laminierte Bilder u.v.m. können Sie Ihr Angebot auch für die Kinder attraktiver gestalten und durch die geschaffene Transparenz, besser beteiligen. Stehen Körbe oder Kisten mit laminierten Bildkarten, Symbolen, Geschichtensäcken, Gruppenbücher… z.B. für die Gestaltung des Morgenkreises bereit? Griffbereite Klemmbretter, Kameras, Formulare usw. erleichtern das Beobachten und Dokumentieren. In einem Kinderbüro können Sie z.B. gemeinsam mit den Kindern die Portfolios besprechen und gestalten.
Aber auch für das Dokumentieren von Beobachtungen, Schreiben von Berichten, Recherche für die pädagogische Praxis, Planung und Vorbereitung von z.B. Elterngesprächen, benötigen Sie einen ungestörten und vorbereiteten Platz. Sollte dieser Platz in Ihrem Personalraum o.Ä. sein, sorgen Sie dafür, dass alle nötigen Unterlagen und technische Ausstattung vor Ort sind. Eine übersichtige Ablage unterstützt Sie hier. Wenn Sie diesen Raum für doppelte Funktionen wie z.B. die Pausengestaltung und /oder Gespräche nutzen, bieten sich Sekretäre, klappbare oder fahrbare Tische und geschlossene Schränke an. Somit kann der Arbeitsplatz schnell verstaut werden und der Raum weitere Funktionen erfüllen.
Der Raum als dritter Gesprächspartner ist nicht zu unterschätzen. Achten Sie darauf eine einladende, geschützte und ungestörte Atmosphäre zu gestalten.
Und nicht zuletzt Ihr Pausenraum. Wer arbeitet, muss auch Pausen machen können, um wieder aufzutanken. Zwischen Drucker, Unterlagen, Regen-Ersatzklamotten für Erzieher:innen und irgendwelche abgestellten Sachen lässt sich das schlecht tun. Machen Sie Ihren Personal-Pausenraum zur Wohlfühloase und zur abstellfreien Zone.
Damit dies gelingt, sollten Sie als Team die Regeln für Ihre Räume gemeinsam besprechen, Ihre gegenseitigen Erwartungen und Wünsche äußern und ggf. gegenseitig daran erinnern.
Ich hoffe, ich habe Sie ermutigt, mehr auf Ihre Plätze zu achten. Dies ist keineswegs egoistisch, sondern absolut notwendig für eine gute pädagogische Arbeit.
Peggy Bresnik, freiberufliche Referentin mit den Schwerpunkten Bildung und Erziehung der frühen Kindheit und Kitamanagement sowie Coach für Einzelpersonen und Teams
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